Eupen. Es hätte “sein” Fest werden sollen: vor 250 Jahren war er in Bonn zur Welt gekommen und die ehemalige deutsche Bundeshauptstadt hatte sich in langer und harter Arbeit darauf vorbereitet, die Welt zu empfangen.
Ausstellungen, Konzerte, Happenings aller Art sollten den Musikbegeisterten aller Länder das Genie auch menschlich näher bringen. Coronabedingt musste dann Vieles leider ein Torso bleiben oder auf die digitale Schiene umgeleitet werden. Freiheit und Einsamkeit: diese beiden Worte fassen das verhältnismäßig kurze Leben Beethovens – er starb mit 57 Jahren – am Besten zusammen. Er war ein Rebell: “Freiheit und Fortschritt sind der Zweck der Kunst und des ganzen Lebens” sagte er einem habsburgischen Erzherzog ins Gesicht.
Dem Revolutionshelden Napoleon widmete er eine seiner Sinfonien, die Eroica. Als er von Napoleons Kaiserkrönung hörte, zerstörte er wütend diese Widmung, weil, so seine Kritik, nun auch dieser “Held” nichts als ein “gewöhnlicher Tyrann” geworden sei. Mit der immer schlimmer werdenden Schwerhörigkeit kam die Einsamkeit, die der österreichische Dichter Grillparzer in seiner Grabrede auf Beethoven in erschütternde Worte fasste: “Weil er von der Welt sich abschloss, nannten sie ihn feindselig, und weil er der Empfindung aus dem Weg ging, gefühllos… Er entzog sich den Menschen, nachdem er ihnen alles gegeben und nichts dafür empfangen hatte. Er blieb einsam, weil er kein zweites Ich fand. Aber bis an sein Grab bewahrte er ein menschliches Herz allen Menschen…“ Seine Zeitgenossen haben die tiefe Menschenfreundlichkeit unter der rauen Schale des Künstlers recht wohl erspürt; 20.000 Menschen gaben ihm in Wien das letzte Geleit. Und noch immer versetzt seine unsterbliche
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