Wochenspiegel

Solidarität in Ostbelgien: 20 Projekte erhalten rund 135.000 Euro

Der bürgerfonds ostbelgien wurde auf Initiative der König-Baudouin-Stiftung während der ersten COVID-19-Welle eingerichtet und zielt auf die Förderung der Solidarität im Osten Belgiens ab. Angesichts der dringlichen Lage hat der Fonds eingangs 300.000 Euro gesammelt und an ein Dutzend Pflegeeinrichtungen verteilt. Heute unterstützt er 20 Organisationen, die sich für die Solidarität in Ostbelgien einsetzen, mit einem Gesamtbetrag von fast 135.000 Euro.

Wir sitzen alle im selben Boot. Manche von uns sitzen jedoch an einer Stelle, an der der Wind pfeift und das Wasser über die Bordwand tritt. Sie sitzen im Regen. Gemeinsam mehr bewegen heißt, genau diesen Menschen die Hand zu reichen und sie ins Trockene zu bringen. Gemeinsam mehr bewegen steht nicht nur für uns. Es steht für die gegründete Bewegung, für eine Welle „Gelebter Solidarität in Ostbelgien“,  von der die Initiatoren träumen.

Der bürgerfonds ostbelgien wurde auf eine Initiative der König-Baudouin-Stiftung hin gegründet. Er unterstützt Organisationen und konkrete Projekte, die ein solidarisches Miteinander stärken, in allen 9 Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft und den daran angrenzenden Gemeinden in Belgien, Deutschland, den Niederlanden und dem Großherzogtum Luxembourg. Er greift diesen Organisationen unter die Arme. Er unterstützt und fördert, finanziell, strategisch, gegenseitig und gemeinsam, für Ostbelgien.

Im April 2020 hatte der bürgerfonds ostbelgien den ersten großen Erfolg. Im Rahmen des Spendenaufrufs „Solidarisches Leben“ kamen innerhalb weniger Wochen 300.000,- € zusammen. Dieses Geld wurde integral an die beiden ostbelgischen Krankenhäuser in Eupen und St. Vith, an die Senioren-, Wohn- und Pflegeeinrichtungen der Region und an die beiden Wohneinrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen und Unterstützungsbedarf verteilt. Das gesamte Spendengeld ist genau dorthin geflossen, wo es dringend benötigt wurde.

Auf den Projektaufruf im November reichten 30 Organisationen ein Projekt ein, die konkrete Maßnahmen zu gelebter Solidarität in Ostbelgien ergreifen. Eine unabhängige Jury hat die eingereichten Projekte bewertet und ein Unterstützungsbetrag von fast 135.000,- € wurde ausgeschüttet.

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