Wochenspiegel
Stacy Kohnen aus Gemmenich. Foto: TV Now/Stefan Gregorowius

Stacy Kohnen bei DSDS

Gemmenich. Das ist eine, die auch den Leuten in Hamburg, München und Berlin zeigt, dass der Frosch in Ostbelgien die Locken hat. „Leev Lü, wie jer et zieht, isch han dr jele Zettel in dr Hank, dat heesch düs: isch ben in dr Riekoal, en ik freu misch goud!“, ruft Stacy Kohnen auf Jömelijer Platt lachend in die Kamera und fällt Schwester Ashley in die Arme, die mitgefiebert hat.

Die sympathische Gemmenicherin kann Dieter Bohlen, Maite Kelly und Mike Singer von sich überzeugen. Die Juroren sind begeistert von der rauen und uniken Stimme der Friseurin.

Mit „Nothing’s real but love“ von Rebecca Ferguson hat sie sich auch das richtige Lied ausgesucht. Fröhlich tritt sie vor die Jury. Allein ihr Lachen und ihr Auftritt sorgen schon für gute Laune, ohne, dass sie irgendetwas singen muss. Die Gitarrenakkorde setzen ein, und Stacy legt los. Und ja, diese Stimme hat tatsächlich Soul und kommt an und das nicht nur bei der Jury. Aber die Konkurrenz ist da und hinzukommt, dass die Mehrheit der DSDS-Zuschauer Frauen sind, die sich manchmal nicht nur durch die gute Stimme, sondern auch durch den Sexappeal eines männlichen Kandidaten überzeugen lassen. Unter 17 „Superstars“ sind gerade einmal vier Frauen. Aber die Schweizerin Beatrice Egli ist der einzige „Superstar“, der es tatsächlich an die Spitze der Schlagersänger geschafft hat, während für andere das Dschungelcamp bleibt.

Und natürlich gab es bei DSDS neben denjenigen, die wirklich singen können wie Stacy Kohnen und jenen, die sich überschätzt haben auch die eher bedauernswerten Freaks. Die werden letztlich nur zu Bohlen und co. vorgelassen, um sich zum Affen zu machen.

Da war beispielsweise Marvin, der als ein Vertreter aus der Legion der Elvisimitatoren antrat, und dessen „Skandal um Rosi“ „der Dieter“ als das abtat, was es war, nämlich „Schrott!“. Als Opfer fest eingeplant, war die bemitleidenswerte Claudia, die vor allem „Fame“ wollte. Nach ihrem peinlichen Gekrächze, wollte Maite Kelly sie schon aus Mitleid entlassen, doch Dieter Bohlen und Mike Singer sorgten nach viel hysterischem Geheule der „Sängerin“ für den Recall, damit sie Chancen auf das „Dschungelcamp“ oder eine ähnliche Resterampe hat. Stacy Kohnen ist jedenfalls zu wünschen, dass sie der Mensch bleibt, der sie ist. Dann hat sie sicher gute Chancen bei DSDS weiterzukommen und vielleicht sogar tatsächlich die Musik zu ihrem Beruf zu machen. Das Zeug dazu hat sie. Quelle: GE; Foto: TV Now/Stefan Gregorowius

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