Wochenspiegel

Leben mit einer Staatsgrenze

Eupen. In seinem neuen Buch „Grenzland Eifel“ befasst sich Autor Michael Heinzel mit einem Landstrich, der in den vergangenen zwei Jahrhunderten mehrfach seine staatliche Zugehörigkeit wechselte. Im Osten Belgiens und im Westen Deutschlands gelegen, stand das Gebiet nach dem Zweiten Weltkrieg einige Jahre lang unter der belgischen Auftragsverwaltung des Generals Paul Bolle, was ihm den landläufigen Namen „Bollenien“ einbrachte. Der Autor befasst sich seit vielen Jahren mit dieser Region. Er knüpfte zahlreiche persönliche Kontakte. Die versetzen ihn in die Lage, neben den historischen Fakten auch über deren Bewohner authentische Geschichten zu erzählen, die bis in die Postkutschenzeit zurück reichen.
Das Buch, das auch bei Idea und Logos erhältlich ist, erzählt die Interaktionen beider Länder anhand der Geschichte einer fiktiven Familie. Der Autor überzeugt durch seine regionalhistorischen Kenntnisse. Dieses Wissen und die Erzählungen der Alten narrativ so zu verbinden, dass es auch jüngere Leser anspricht, war sein Anliegen und seine Intention. Und das ist ihm gewiss gelungen.
Michael Heinzel „Grenzland Eifel“, Eifel Verlag, Jünkerath, Hardcover, 128 Seiten, ISBN 978-3-943123-39-5, 12€.

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