Wochenspiegel

MICROSOFT ruft Sie nicht persönlich an

Vorsicht, Betrug!

Ostbelgien. – Die Staatsanwaltschaft Eupen, die föderale Kriminalpolizei sowie die Polizeizonen Eifel und Weser-Göhl geben Tipps in Sachen Cyberkriminalität.

Sie erhalten einen Telefonanruf. Es meldet sich eine englischsprachige Person, die vorgibt, für die Firma Microsoft selbst oder für ein Tochterunternehmen zu arbeiten. Die Person gibt zu verstehen, dass sie aus Amerika anruft. Es klingt sehr dringend und sehr wichtig. Ein Name, eine Telefonnummer und der wohlklingende Name von Microsoft werden genannt. Der Betrüger teilt den Grund seines Anrufes mit: Ihr Windows-System habe mehrere Fehlerberichte an Microsoft versandt. Jetzt fühlen Sie sich unter Druck gesetzt, denn der Anrufer ist aufdringlich und klingt gleichzeitig sehr überzeugend.

Wie gehen die Betrüger vor? Die Person schlägt Ihnen vor, einen Rettungsversuch per Telefon zu starten. Sobald Sie dies tun, sind Ihr Computer und Ihre personenbezogenen Daten gefährdet. Ziel der Betrüger ist es, Zugang zu Ihrem PC und schlussendlich die Kontrolle über letzteren zu erlangen. Auf Passwörter, Kreditkarteninformationen, persönliche Daten und Finanzinformationen haben es die Täter abgesehen.

Wie soll ich mich verhalten? Microsoft kontaktiert die Kunden nicht über Telefon; Bleiben Sie misstrauisch, lassen Sie sich nicht auf ein Gespräch ein, geben Sie keinesfalls persönliche Daten preis, beenden Sie das Gespräch; Lassen Sie sich nicht überreden; Überlassen Sie niemals fremden Personen die Kontrolle über Ihren Computer; Geben Sie niemals Ihre Passwörter, Kreditkarten- oder Finanzinformationen preis; Wer bereits auf Verlangen des Anrufers Schadsoftware auf seinem Rechner installiert oder persönliche Daten mitgeteilt hat, sollte das Gerät schnellstmöglich vom Internet trennen und von einem PC-Experten überprüfen lassen; Informieren Sie Ihre Bank und lassen Sie Online-Banking vorsichtshalber sperren beziehungsweise ändern Sie die Zugangsdaten; Überweisen Sie kein Geld; Ändern Sie in gewissen Abständen das Passwort Ihres Computers, das Passwort Ihres primären E-Mail-Kontos sowie sonstige Passwörter; Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Zum Nachlesen finden sie alle bereits erschienen Texte und weitere Informationen auf der Internetseite http://www.wesgo.be

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