Wochenspiegel

Sogenannter „FAKE-SHOP“

Augen auf beim Onlinekauf!

Ostbelgien. – Die Staatsanwaltschaft Eupen, die föderale Kriminalpolizei sowie die Polizeizonen Eifel und Weser-Göhl geben Tipps in Sachen Cyberkriminalität.

Ein Online Verkaufsbetrug ist die online Version des klassischen Betrugs. Bedeutet: Jemand möchte sich auf betrügerische Weise einen Vorteil verschaffen. Beim online-Betrug geht es meist darum sich Geld oder persönliche Daten zu erschleichen.

Ein solcher Verkaufsbetrug kann u.a. mit Hilfe eines gefälschten Online-Shops durchgeführt werden. Entweder wird nach Bestellung gar keine Ware geliefert oder diese entspricht nicht der Beschreibung bzw. es handelt sich um Plagiate. Ebenfalls kommt es vor, das solche gefälschten Webseiten dazu dienen an Ihre persönlichen Daten zu kommen.

Wie erkenne ich einen solchen Fake-Shop? Kaufen sie nie im Affekt oder blindlings drauf los. Machen Sie es sich zum Reflex, jeden Shop (selbst Shops die Sie kennen) einmal gründlich zu prüfen. Diese Überprüfung ist nicht zwangsläufig zeitaufwendig oder kompliziert. Schon anhand weniger Punkte lassen sich Fake-Shops erkennen: Hat die Seite ein Impressum? Ohne Impressum = FAKE

Befindet sich auf der Seite eine Adresse zum Firmensitz? Ohne Adresse = FAKE

Ist der Preis zu schön um wahr zu sein? Gehen sie davon aus = FAKE

Die Webseite beginnt mit „http://…“ statt https://…? Seien sie vorsichtig: FAKE-Risiko

Schlechte Grafiken, unprofessionelle Formatierung, fehlerhafte Links, schlecht aussehende Collagen sowie Rechtschreibfehler? = FAKE-Risiko

Tipp: Geben Sie den Namen der Webseite auf einer offiziellen Suchmaschinen ein. Bei Fake-Shops oder problematischen Seiten lassen sich so schnell Erfahrungsberichte und Warnungen finden!

Weitere Ratschläge: Lassen Sie sich nie auf abenteuerliche Zahlungsmethoden ein. Benutzen Sie die Ihnen gängigen und vor allem sicheren Methoden, wie PayPal, Kreditkartenzahlung, Direktüberweisung usw.; Zahlen Sie keinen Vorschuss für irgendwelche Unkosten, wie Lieferung o.ä. im Voraus! ; Achten sie auf mögliche Gütesiegel, Garantie und Rückgabemöglichkeiten (AGB); Übermitteln sie keine persönlichen Daten, die für die Kaufabwicklung nicht nötig sein sollten

Sollten Sie Opfer einer solchen Betrugsseite werden: Nehmen Sie schnellstmöglich Kontakt mit der Polizei Ihrer Wahl auf. Dort wird man Ihnen weitere Ratschläge erteilen können. Sollten Sie einen finanziellen Schaden erlitten oder Bankdaten preisgegeben haben, nehmen sie ebenfalls schnellstmöglich Kontakt mit ihrer Bank auf.

Welche Angaben können Sie für mögliche Ermittlungen sichern?

Die URL der betreffenden Webseite / Webshop (Domain): Anhand der URL lassen sich bestimmte Informationen entnehmen, die für den weiteren Verlauf der Ermittlungen hilfreich sein können.

Informationen über den Inhaber der Webseite aufspüren: Anhand der öffentlichen Datenbank „Whois“ lassen sich weitere Informationen über die Webseite und deren Eigentümer herausfinden

. Diesen meist sehr technischen Daten kann die Polizei ebenfalls weitere nützliche Angaben entnehmen; Die vom Online Shop angegebene E-Mail Adresse, welche für die Bestellung angegeben wird; Andere angegebene Kommunikationskanäle (Telefon, Messenger, soz. Netzwerke usw.); Anschrift des Anbieters.

Die Polizei hilft Ihnen bei der Sicherung dieser Daten gerne weiter.

Zum Nachlesen finden sie alle bereits erschienen Texte und weitere Informationen auf der Internetseite http://www.wesgo.be.

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