Wochenspiegel

Spannende Einblicke in Eynattener Besitztümer

Workshop im neuen Dorfhaus

Eynatten. – Wie waren eigentlich um 1770 die Besitzverhältnisse im „Quartier“ Eynatten? Wie hießen die damaligen 152 Eigentümer, was besaßen sie an Gütern und Land, und was machten sie beruflich? Auf diese und weitere Fragen gibt der sogenannte „Theresianische Kataster“ Antwort, den das Dorfarchiv Eynatten am Mittwoch, dem 8. September, um 19 Uhr im Dorfhaus näher vorstellt.

Anhand von kurzen Impuls-Referaten wird auf einfache, verständliche Weise schrittweise in die Zeitgeschichte von vor 250 Jahren eingeführt (Habsburger Herrschaft unter Maria Theresia, geographisch angesiedelt in der Bank Walhorn, im Herzogtum Limburg).

Das Kernstück bildet dann jener erstmals systematisch erfasste Kataster, der für Limburg im Staatsarchiv Lüttich aufbewahrt wird. Diesen hat François Hick aus Montzen u.a. für Eynatten „ausgegraben“ und konkret aufbereitet. Hinzu werden bereits publizierte Auswertungen aus der Feder von Dr. A. Minke aus Eupen vorgebracht.

Am Beispiel von einigen Dokumenten, die alle in der brabantischen Sprache jener Zeit verfasst wurden, sollen die damaligen Besitztümer konkret dargelegt werden. So erfahren wir Details zum Eigentum des Bürgermeisters Baltus Scheiff (Rattenhaus, Berlotte). Und pikant ist der Werdegang des reichsten Eynattener Bürgers, N. L. Charlier, seines Zeichens Hauptmann a.D. und Besitzer u.a. vom Amstenrather Haus und von Gut Stein. Dieser hatte sich im Laufe der Jahre u.a. mit seinen Eisenhütten finanziell übernommen und stand 1785 vor dem Ruin. Neben den Wortbeiträgen, denen sich jeder Besucher mit Anmerkungen und Fragen anschließen kann, werden Lichtbilder den Workshop unterstützen. Der Eintritt zu diesem Abend anlässlich der Aktionswoche im Dorfhaus an der Lichtenbuscher Straße 25 ist frei.

Kontaktiert uns…

Folgt uns…

Zur Website von: