Wochenspiegel

Autor des Monats: Raoul Cauvin

Pfarrbibliotheken Eupen St. Nikolaus und St. Josef

Eupen. – Im belgischen Comicparadies gehörte er eher zu den fleißigen Arbeitern hinter den Kulissen.

Zudem meinte die Kritik es nicht immer gut mit dem wohl produktivsten aller belgo-französischen Comicautoren. Geboren 1938 in Antoing (Hennegau) ist er am 19. August diesen Jahres verstorben.

Seit 1960 arbeitete er für das Verlagshaus Dupuis, zuerst als Konzeptor von Kreuzworträtseln, Setzer, Kameramann für Comicfilme und schließlich als Comicautor. 1967 wurde er ins Team der bekannten Kinderzeitschrift „Spirou“ berufen. Nur ein Jahr später gelang ihm mit „Les Tuniques Bleues“ („Die blauen Boys“) der große Wurf. Realistisch und humorvoll setzt dieser Comic die

Abenteuer eines Soldatentrupps im amerikanischen Bürgerkrieg in Szene. Mit über 50 Millionen verkauften Exemplaren in französischer Sprache und unzähligen Übersetzungen wurde es zu einem absoluten Bestseller und festigte endgültig Cauvins Stelle im Verlag Dupuis.

Er hielt ihm bis kurz vor seinem Tod die Treue. Wie er 1985 in einem Interview bekannte, ging es ihm bei seiner Arbeit immer auch um die Übermittlung von Botschaften. Als erster Autor überhaupt thematisierte er in seinen Kindercomics Themen wie Tod, Krankheit, Freiheitsrechte und

Antimilitarismus.

Wichtig blieb ihm zeitlebens die Bodenhaftung. Durch den regelmäßigen Besuch von Billardclubs versuchte er, sie sich zu bewahren.

Die Französische Republik würdigte seine Lebensleistung mit der Ernennung zum „Chevalier des Arts et des Lettres“.

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