Wochenspiegel

Sparen durch Kombination: Die durchdachte Energetische Sanierung

Es braucht nicht immer einen Profi zu der Einschätzung, ob das Eigenheim in einem energetisch guten Zustand ist.

Denn im Winter merkt man das schon auch selbst, wenn die alte Heizung zu hohe Kosten produziert. Oder wenn es kalt durch die Räume zieht.

Man könnte die einzelnen Komponenten nach und nach austauschen, das ist für viele Hausbesitzer finanziell auch besser machbar. Aber: Die Einzelmaßnahmen bringen erst wirklich was im Gesamtzusammenhang.

Ein energetisch gut saniertes Haus ist mit einer gut geölten Maschine vergleichbar. Wenn ein Rädchen ins andere passt, kann man erst richtig Energiekosten sparen und der Umwelt etwas Gutes tun.

Daher raten Bauexperten nach Möglichkeit oft zur Kombination von Sanierungsmaßnahmen.

So kann eine kaputte oder zu teure Heizung der Auslöser für weitere Sanierungsschritte im Haus sein. Denn die neue Anlage erzielt den größten Effekt, wenn die produzierte Wärme nicht durch undichte Wände oder Fenster entweicht – denn eigentlich ist die moderne Heizung in der Lage, mit weniger Ressourcen mehr Wärme herauszuholen, was aber verpufft, wenn quasi zum Fenster hinaus geheizt wird.

Und selbst wenn man noch nicht in all das investieren kann, ist es sinnvoll, zumindest die Effekte später folgender Umbaumaßnahmen wie die Dämmung oder den Fensteraustausch vorherschauend einzuplanen.

Um beim Beispiel der Heizung zu bleiben: Sie sollte geplant werden, wenn abzusehen ist, wie sich die anderen Sanierungsmaßnahmen auf den Energiebedarf auswirken, sonst ist sie am Ende überdimensioniert und kann nicht optimal funktionieren.

Auch wenn für kombinierte Maßnahmen erst mal mehr Geld gebraucht wird, in der Endrechnung für ein komplett energetisch saniertes Haus lässt sich damit unter Umständen sparen, weil zum Beispiel nur einmal ein Gerüst aufgestellt werden muss oder bestimmte Anschlussarbeiten kombiniert werden können.

Soll das Dach ausgebaut werden, empfiehlt es sich, es auch zu dämmen. Werden die Fenster getauscht, ist meist auch eine Fassadendämmung sinnvoll. Bei jedem Bauteil, das angepackt wird, sollte man überlegen, was gleich mitgemacht werden kann.

Dazu gehören auch Baumaßnahmen, die erst mal nichts mit einer energetischen Optimierung zu tun haben, zum Beispiel dem Ausbau des Dachs zu Wohnräumen oder dem Anbau eines Wintergartens. Auch die Mängelbeseitigung kann ein Anlass für mehr sein, etwa wenn es sich um Risse im Putz, Schimmel im Gebäude oder undichte Fenster handelt.

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