Wochenspiegel

Buch: Wenn Elefanten kämpfen

Pfarrbibliotheken Eupen St. Nikolaus und St. Josef

Eupen. – Der Rücktritt von Kanzlerin Angela Merkel und die Bildung einer Dreier- Koalition in Berlin haben deutlich gemacht, wie sehr Europa auf Deutschland blickt. Von der wirtschaftlichen Lokomotive der Union wird auch politische Führung erwartet. Aber ist die deutsche Bundesrepublik dazu bereit? Und wenn ja, mit welchen Folgen im Innern? Denn es geht um sehr viel. Weltweit hat die Demokratie derzeit einen schweren Stand. Vielerorts regieren Populisten und Nationalisten. Zwischen China und den USA schwelt ein neuer „kalter Krieg“ und Russland und das NATO-Mitglied Türkei beäugen sich mit Argwohn. Nachdem der „eiserne Vorhang“ zwischen Ost und West 1989 zerrissen war, erschien der „European way of live“ mit seinem Freiheitsideal und seinen Grundwerten vielen als Königsweg in eine friedvolle Zukunft. Von der damaligen Euphorie ist allerdings nicht mehr viel übrig. Was tun? Dieser Frage ist der liberale Politiker, Diplomat und Historiker Alexander Graf Lambsdorff in einem lesenswerten Essay nachgegangen. Er plädiert für die energische Verteidigung der in Jahrhunderten und nach vielen Kämpfen gewachsenen europäischen Ideale, für starke politische Vorbilder und offene Gesellschaften, die sich nicht erpressbar machen und in der Lage sind, tragfähige Konflikte jenseits von Waffengewalt aufzuzeigen. Europa und Deutschland stehen schon lange nicht mehr im Mittelpunkt der Welt, aber sie verfügen nach wie vor über weltanschauliche Trümpfe.

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