Wochenspiegel

Meakusma im Museum für zeitgenössische Kunst

Musik und Kunst zu Pfingsten

Eupen.- Am Sonntag präsentiert Meakusma gemeinsam mit Les Rotondes aus Luxemburg im IKOB (Museum für zeitgenössische Kunst) ein Programm für Kunst- und Musikfans. Von 13.00 bis 18.00 Uhr findet die Vernissage für eine Klanginstallation von Nika Schmitt statt. Ab 20.00 Uhr gibt es zwei Konzerte, unter anderem mit Gerald Donald. Ab 23.00 Uhr werden DJs und Live Acts für Tanzstimmung sorgen.

Nika Schmitt ist eine Künstlerin aus Luxemburg. Sie hat sich auf die Herstellung von ortsspezifischen Klanginstallationen und kinetischen Skulpturen spezialisiert. Sie soll die Großregion als zusammenhängenden Kulturraum beleben und das Publikum grenzüberschreitend mobilisieren. Nicht nur geografische Grenzen sollen überbrückt werden, auch inhaltliche Verbindungen zwischen verschiedenen Bereichen werden aufgezeigt.

Nur wenige Künstler haben in den letzten 30 Jahren so viele elektronische Produzenten beeinflusst wie Gerald Donald. Mit James Stinson hatte er als Drexciya Kult-Status erlangt. Seine Anonymität stammt aus einer Ablehnungshaltung: Viele Detroiter Techno-Pioniere zogen sich zurück, um die Musik in den Vordergrund zu stellen. Sie versteckten sich hinter Masken, Interviews gab es nur sehr selten.

Nach der Jahrtausendwende hätte Donald im Electroclash kommerziellere Wege gehen können. Stattdessen wurden seine Veröffentlichungen wesentlich experimenteller, mit wissenschaftlichen Ansatz der Klangforschung. In Eupen wird er mit Aina zum ersten Mal als Avina Vishnu seine Vision von Ambient bei einem audiovisuellen Konzert präsentieren. Ein weiteres Konzert gibt es von CV & JAB, ein gemeinsames Projekt der in Brüssel lebenden Christina Vantzou und des New Yorkers John Also Bennett. Vantzou ist Komponistin und experimentelle Filmemacherin, sie hat eine eigene audiovisuelle Sprache entwickelt. John Benett ist amerikanischer Komponist und Flötist.

Beim letzten Teil der Veranstaltung wird aktuelle elektronische Tanzmusik präsentiert. CS & Kreme produzieren halluzinatorische Musik zwischen Experiment und Dancefloor. Die in Berlin lebende Russin Vlada spielte in den letzten Jahren DJ-Sets in ganz Europa. Bei ihr treffen House und Techno auf gebrochene Beats. Sensu ist lange einer der Residents auf Meakusma-Veranstaltungen. Gråzon gehört zu einer sehr jungen ostbelgischen Szene. Er verbindet Traditionsbewusstsein, Moderne House und Techno. Karten kosten 15 Euro, der Eintritt zur Vernissage ist frei.

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