Wochenspiegel

Waffeln, Brot und Gottes Glanz

Pfarrbibliotheken / Buch des Monats

Eupen. – Für viele gehört der Autor dieses Buches, Pfarrer Franz Meurer, zu Köln wie der Dom oder Karneval. Spätestens mit seinem Bestseller „Glaube, Gott und Currywurst“ wurde der urwüchsige Seelsorge weit über die Domstadt hinaus bekannt. Seit 30 Jahren arbeitet der 70 jährige als Pfarrer in den Kölner „Problemvierteln“ Vingst und Höhenberg, wo er unter vielem andern eine Kleiderkammer aufbaute, Essensausgaben, Ausbildungen für Arbeitslose und Ferienlager für Hunderte von Kindern organisiert, deren Familien sich keinen Urlaub leisten können. Ökumenische Zusammenarbeit, ein respektvolles Miteinander der Religionen, Flüchtlingshilfe, Engagement für Frieden und der Kampf gegen den Klimawandel, all das ist für ihn selbstverständlich und auf das Engstemit seiner priesterlichen Tätigkeit verbunden. Klerikalismus ist ihm fremd. „Die Macht hat, wer macht“ lautet einer seiner Wahlsprüche und so hat der „kölsche Franziskus“ über die Jahre eine Vielzahl von Helfern mobilisieren und bei der Stange halten können. Das brachte dem „Erzbischof der Herzen“ viele Ehrungen und auch einige hartnäckige Feindschaften ein, aber das stört ihn nicht. Mit dem Fokus auf das Gemeinwohl und Kreativität spricht er jedenfalls auch viele Menschen an, die der Kirche den Rücken gekehrt haben. „Mission“, zitiert Franz Meurer Papst Franziskus, „ist nicht nur für Profis. Du bist Mission!“

Sein mutiges, authentisches Auftreten sichert ihm hohe Beliebtheitswerte, aber er will sie keinesfalls nutzen, „um den andern über den Tisch zu ziehen.“ Noch immer hätten viele Menschen den Eindruck, die Kirche sei „hinterlistig und wolle immer etwas von ihnen“. Nur selbstverständlicher Gemeinnutz könne diesen verheerenden Eindruck korrigieren. Ein praxisnahes, lebensbejahendes Buch nicht nur für „Kirchgänger“!

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