Wochenspiegel

Thema: Die Habsburger und ihr letzter Kaiser

Pfarrbibliotheken Eupen St. Nikolaus und St. Josef

Eupen. – Vor 100 Jahren verstarb im portugiesischen Funchal auf Madeira der letzte Kaiser aus dem Hause Habsburg, Karl I. Geboren am 17. August 1886 trat er, nach einer guten Vorbereitung, 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, die Nachfolge seines nach fast 68jähriger Regierungszeit verstorbenen Großonkels Franz Joseph I. als Kaiser von Österreich- Ungarn an. Seit der Ermordung des ursprünglichen Thronfolgers Franz Ferdinand stand sein Reich an der Seite Deutschlands im Krieg gegen die sogenannten Entente-Mächte Frankreich und England.

Dem neuen Kaiser war die Aussichtslosigkeit eines Sieges der „Mittelmächte“ schon damals bewusst und so setzte er alles daran, den Krieg für Österreich- Ungarn durch einen Separatfrieden zu beenden. Seine Anstrengungen scheiterten jedoch am Widerstand des Deutschen Reiches, der Unnachgiebigkeit Frankreichs, das einen „Siegfrieden“ anstrebte und der mangelnden Unterstützung seiner Ratgeber. Letztere widersetzten sich ebenfalls innenpolitischen und sozialen Reformbestrebungen des jungen Kaisers, der den Zerfall des Vielvölkerstaats Österreich- Ungarn nicht mehr aufhalten konnte. Am 11. November 1918 legte er sein Amt nieder und ging ins Exil.

Wegen seiner persönlichen Frömmigkeit hat die katholische Kirche den letzten Habsburgerkaiser 2004 selig gesprochen. Im liturgischen Kalender wird sein Fest am 21. Oktober, dem Tag seiner Vermählung mit Zita von Bourbon- Parma (1892-1989), begangen.

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