Wochenspiegel

Japanische Trommelkunst in Ostbelgien

KOKUBU

Sankt-Vith. – KOKUBU: Das ist ein japanischer Begriff, der sich aus den drei Silben „KO“ (Trommeln), „KU“ (Schreien/die chinesische Tonleiter) und „BU“ (Tanz) zusammensetzt. KOKUBU ist aber auch der Name eines japanischen Trommelensembles, das auch bald in Sankt-Vith gastieren wird. Das Ensemble spielt neben den Stücken anderer Komponisten auch eigene Kompositionen – diese werden von Chiaki Toyama geschrieben – er ist der musikalische Leiter und Direktor von KOKUBU. Er findet, dass die seelische Vorbereitung der Spieler der wohl wichtigste Aspekt an der traditionellen japanischen Trommelkunst ist. Durch gutes Benehmen, eine gesittete Sprache und Respekt, entwickeln die Spieler Geist und Seele weiter und höher. Bereits in den Jahren 2019 und 2020 konnten Toyama und KOKUBU bei über 50 Gastspielen rund 40.000 Zuhörer begeistern – das wunderbare Publikum wird ihm für immer in Erinnerung bleiben. Leider musste die Tournee im März 2020 aufgrund der Corona-Pandemie beendet werden – umso mehr fiebert das Ensemble jetzt den kommenden Auftritten entgegen. KOKUBU ist ein junges Ensemble: Die Musiker sind zwischen 18 und 28 Jahre alt. Wa-Daiko, japanische Trommeln zu spielen, ist nicht nur die Technik mit Kraft und Kondition zu beherrschen, auch der Geist muss ausgebildet werden. Auf diese Art kann die Japanische Kunst und Tradition fortgeführt werden. Ohne guten Anstand erklingen keine schönen Töne. Auf diese Dinge achtet Chiaki Toyama sehr. Wie Chiaki Toyama im Interview erklärt, gibt es verschiedene Taiko-Trommeln: Die große O-Daiko mit einem Durchmesser von 1,5 Meter; die Chuu-Daiko, gefertigt aus dem japanischen Keyaki-Baum; die Miya-Daiko, und die Shime-Daiko, bei der das Fell sehr stark bespannt ist und die einen sehr hohen Ton erzeugt. Für den Leiter von KOKUBU hat jeder Klang eine Seele. Tiefe Basstöne der großen Taiko, hohe Töne der kleinen Taiko, jeder Klang wirkt anders auf den Hörer. Neben den Trommeln werden bei den Konzerten auch andere Instrumente zum Einsatz kommen: So beispielsweise die Shakuhachi und die Shinobue Flöten aus Bambus oder das Zupfinstrument KOTO.

Am 8. Februar macht KOKUBU mit ihrer Taiko-Kunst im Triangel in Sankt-Vith Halt und möchte auch dort die Freude an der Musik mit dem Publikum teilen. Tickets sind an den üblichen Vorverkaufsstellen erhältlich.

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