Wochenspiegel

Autor des Monats: Khalil Gibran

Eupen. – Er kam am 6. Januar 1883 in Bischarri, im Osmanischen Reich zur Welt; sein Geburtsort liegt heute im Libanon.

Bereits 1895 emigrierte er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in die USA. Seine Mutter war die Tochter eines maronitischen Priesters. Auch ihre Kinder gehörten der maronitischen Kirche an, einer christlichen Gemeinschaft, deren Ursprünge bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. zurückreichen. Ab 1897 studierte Khalil Gibran im Libanon Kunst, Französisch, Arabisch und arabische Literatur. 1899 kehrte er über Paris nach Boston, wo sich seine Familie niedergelassen hatte, zurück. 1903 traf ihn ein schwerer Schicksalsschlag: seine Mutter, seine jüngere Schwester und sein Halbbruder starben an Tuberkulose. 1904 hatte er erste Erfolge als Maler.

Vier Jahre später ging er nach Paris, um Kunst und europäische Literatur zu studieren; 1912 ließ er sich in New York nieder.

Im gleichen Jahr erschien sein erster Roman. Weltweit bekannt wurde er mit dem 1923 erschienenen Werk „Der Prophet“, an dem er 25 Jahre gearbeitet hatte. In Orfalis, einer orientalischen Stadt, wartet der Prophet al-Mustafa auf das Schiff, welches ihn in seine Heimat zurückbringen soll. Bevor er sie verlässt, bitten die Einwohner von Orfalis den Propheten, ein letztes Mal zu ihnen zu sprechen.

Und er erzählt von Liebe, Schmerz, Schönheit, Freude und allem, was die Menschen bewegt. Seine Rede ist voller Weisheit und Tiefe und bildet bis heute einen Höhepunkt mystischer Literatur. Millionenfach verkauft und übersetzt schlägt „Der Prophet“ bis heute Brücken der Toleranz zwischen kulturellen, religiösen und ethnischen Welten. Khalil Gibran verstarb, erst 48 Jahre alt, in New York an Leberkrebs, Er wurde in seinem Geburtsort im Libanon beigesetzt.

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