Wochenspiegel

Autor des Monats: John Steinbeck

Pfarrbibliotheken Eupen St. Nikolaus und St. Josef

Eupen. – John Steinbeck, geboren 1902 in Salinas (Kalifornien), gestorben 1958 in New York, gilt als einer der größten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde er vor allem durch seine sozialkritischen Romane, die die für viele seiner Landsleute tragischen Ereignisse der Weltwirtschaftskrise in den Blick nahmen.

Die Authentizität seiner Romanfiguren und das Einfühlungsvermögen, mit dem er ihr elendes Dasein am Rande der Gesellschaft schilderte, gehören zu den ganz besonderen Merkmalen des Autors, der sich zeitlebens für ein menschliches und gerechtes Miteinander engagierte. Steinbeck selbst war in wohlsituierten Verhältnissen aufgewachsen, hatte an der renommierten Stanford University Meeresbiologie studiert, ohne jedoch einen Abschluss zu erlangen. Schon während seines Studiums verdiente er seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs, u.a. als Wanderarbeiter und Erntehelfer.

Dadurch rückte die schreiende Not der kalifornischen Landarbeiter und der aus Oklahoma und Arkansas vertriebenen Farmer mehr und mehr in den Mittelpunkt seines Interesses. Mit dem Roman „Die Früchte des Zorns“ gelang John Steinbeck 1939 der literarische Durchbruch.

Er erhielt den in den USA begehrten Pulitzerpreis. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Kriegsberichterstatter in Europa, das er später mehrmals ausgiebig bereiste.

Der über drei Generationen angelegte Familienroman „Jenseits von Eden“ erschien 1952 und wurde sein wohl größter Erfolg. Unvergessen bleibt bis heute dessen geniale Verfilmung durch Elia Kazan mit James Dean in der Hauptrolle. 1962 erhielt Steinbeck den Literatur-Nobelpreis.

Seine Dankesrede schloss er mit einer Variation über den Beginn des Johannes- Evangeliums: „Am Ende ist das Wort, und das Wort ist bei den Menschen, und das Wort ist der Mensch selbst.“

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