Bronzemedaille und zahlreiche Schwimm-Bestzeiten
RS-Zlatibor.- Mit einer Bronzemedaille, 23 persönlichen Schwimmbestzeiten und unvergesslichen Momenten kehrte die belgische Delegation aus dem serbischen Zlatibor zurück. Die Gymnasiade der ISF brachte für die 14 Jugendlichen aus Ostbelgien nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch viele internationale Begegnungen.
Beim Tennis griffen Emma Dethier, Clara Lopez, Maxine Mertes, Alpha Nyssen, Aymeric Pirotte und Maksim Ujic zu den Schlägern. Im Tennis-Doppel sicherten sich Aymeric Pirotte und Maksim Ujic den dritten Platz. Auch die Schwimmerinnen und Schwimmer des SC St. Vith überzeugten mit starken Leistungen: In verschiedenen Disziplinen wie 50 Meter Rücken oder 200 Meter Kraulen verbesserten sie ihre persönlichen Rekorde – und stellten sogar zwei neue Klubbestmarken auf.
Obwohl die Bedingungen nicht immer ideal waren, haben alle Topleistung erbracht. Zu Beginn fehlten ausreichend Shuttlebusse, wodurch die Sportler oft lange Wartezeiten in stickigen Hallen in Kauf nehmen mussten. Beim Tennis sorgte starker Schneefall für Verzögerungen. Drei Tage lang waren die Außenplätze unbespielbar, eine alternative Tennishalle war 150 Kilometer entfernt.
Auch die Turnerin Marie Engels musste flexibel sein: Ihr Wettkampf wurde kurzfristig ins 300 Kilometer entfernte Novi Sad verlegt. Trotzdem hielt sie als einzige Belgierin die Fahne im Turnen hoch und verpasste das Finale nur knapp. Neben all dem Stress habe die Freude aber überwogen, sagt Amy Weber, die als Koordinatorin für außerordentlichen Schulsport beim Leitverband des Ostbelgischen Sports (LOS) die Delegation betreute.
Neben dem sportlichen Wettkampf war der kulturelle Austausch ein Highlight. Bei der „Nations Night“ wurde gemeinsam gefeiert und getanzt. „Unsere Jugendlichen haben sich sofort mit anderen Nationen angefreundet. Es war beeindruckend zu sehen, wie offen sie aufeinander zugingen“, berichtet Weber. Die mitgebrachte belgische Schokolade tat ihr Übriges, um Sympathien zu gewinnen.
Auch bei der kilometerlangen Fahrt mit der „Gold Gondola“, der längsten Seilbahn Europas, kam der Spaß nicht zu kurz. Für viele war es die erste Reise in ein Land wie Serbien – mit ganz neuen Eindrücken, Landschaften und Begegnungen.
Die nächste Gymnasiade der Altersklasse U18 ist für 2026 geplant. Ob Ostbelgien wieder vertreten sein wird, hängt vom Austragungsort und den Disziplinen ab. Fest steht: Diese Reise bleibt unvergessen – für alle Beteiligten.