Wochenspiegel

Das große „Play-In“-Wochenende – Rund 100 Musiker freuen sich auf Kevin Houben

Im vergangenen Jahr hat das „Play-In“ des ostbelgischen Musikverbandes Födekam unter der Leitung des namhaften österreichischen Dirigenten Otto M. Schwarz sozusagen einen „Neustart“ erlebt. Die neue Formel ohne Altersbegrenzung war sehr erfolgreich und erfährt jetzt unter der Leitung des flämischen Dirigenten Kevin Houben eine Neuauflage. Rund 100 ostbelgische Musiker zwischen 16 und 60 Jahren freuen sich auf intensive Proben und viel Spaß unter Gleichgesinnten.
Mit dem Wort „Play-In“ verbinden zahlreiche Musiker und Musikerinnen aus der ganzen Region und darüber hinaus schöne Erinnerungen: ein Wochenende unter Gleichgesinnten mit vielen Probestunden, auch Zeit zum Feiern und Knüpfen neuer Freundschaften sowie als krönender Abschluss das Konzert im großen Orchester. Am Wochenende des 8. bis 10. September wird ein weiteres Kapitel in Ostbelgiens „Play-In“-Geschichte geschrieben.
Seit den 1970er Jahren sind diese Treffen unbestrittene Highlights für die engagierten Musiker und Vereine, egal ob unter der Leitung bekannter Komponisten oder junger, ostbelgischer Musikdozenten. In den Anfangsjahren trafen sich unter der Leitung des charismatischen Dirigenten Walter Boykens Musiker aus Ostbelgien und aus Limburg jährlich abwechselnd in den beiden Regionen, um – wie es beim Musikverband Födekam heißt – „Begeisterung zu tanken“. Zwischen 200 und 372 (!) junge Musiker bildeten damals Riesen-Orchester, in denen musikalische Freundschaften und soziale Kontakte entstanden, die zweifellos mit zum Aufschwung der ostbelgischen Musikszene beigetragen haben. Nach einigem Auf und Ab kannte die Veranstaltung in Ostbelgien für Jugendliche zwischen 16 und 30 Jahren unter der Bezeichnung „Play-In New Generation“ einen neuen Aufschwung unter der Leitung der jungen Musikpädagogen Steven Gass, Yannick Plumacher und Thomas Gustin, die mit Engagement und Begeisterungsfähigkeit das ganz besondere Play-In-Feeling weiterführten. Zahlreiche ostbelgische Kinder erleben dieses Gefühl der Freude am Musizieren und der Freundschaft mit Gleichgesinnten zudem auch bereits seit vielen Jahren beim „Play-In Junior Edition“.
Im vergangenen Jahr hatte der Musikverband Födekam Ostbelgien dem „großen Play-In“ nach der Pandemie-Unterbrechung durch einige organisatorische Umstellungen neuen Schwung gegeben und damit an diese früheren Erfolge anknüpfen können. Vor allem wurde die bisher geltende Altersbegrenzung nach oben aufgehoben, sodass auch Musiker, die mit „Play-In“ nur Erinnerungen an „gute alte Zeiten“ verbinden, sich zahlreich wieder zur Teilnahme einschreiben konnten. Diese Formel kommt auch in diesem Jahr wieder zur Anwendung. Für die musikalische Leitung konnte diesmal mit Kevin Houben ein namhafter belgischer Komponist und Dirigent gewonnen werden. Kevin Houben (* 1977 in Bree) ist ausgebildeter Trompeter und Blasorchesterdirigent. Nach Studien u.a. bei Jan Van der Roost, Kristien de Smet und Jan Hadermann hat er sich als Komponist für Harmonieorchester, Fanfare und Brassband europaweit einen hervorragenden Ruf erarbeitet.
Rund 100 Musiker und Musikerinnen im Alter von 16 bis 60 Jahren bilden also das diesjährige große und leistungsstarke Projektorchester. Sie kommen aus allen Ortschaften Ostbelgiens und vereinzelt darüber hinaus. Vor kurzem haben sie sich bereits im Gebäude der Musikakademie in Eupen (Blech- und Holzbläser) sowie in Weywertz (Perkussion) getroffen, um unter der Leitung junger ostbelgischer Musikdozenten die Partituren schon einmal in den jeweiligen Registern einzustudieren. Am eigentlichen Play-In-Wochenende, von Freitagabend 8. bis Sonntag, 10. September, wird dann in fast 20 Probestunden im Kultur- und Begegnungszentrum ViDo in Burg-Reuland ein kurzweiliges und hochwertiges Musikprogramm einstudiert – ausschließlich Werke des Dirigenten Kevin Houben selbst. Und dass jede Menge Spaß ebenfalls auf dem Programm steht, das ist beim Begriff Play-In sozusagen selbstverständlich.
Abschlusskonzert
Traditionsgemäß wird das musikalische Wochenende mit einem großen Abschlusskonzert beendet, bei dem das Orchester sein ganzes Können zeigen wird. Dieses Konzert findet am Sonntag, 10. September, um 19 Uhr im Kulturzentrum „Triangel“, in St. Vith statt. Eintrittskarten gibt es zum Preis von 12 Euro ausschließlich an der Abendkasse. Einlass ist ab 18 Uhr.
Das Konzert findet in Kooperation mit OstbelgienFestival statt.

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