Wochenspiegel
Foto: David Hagemann

Kampfsport ohne Tritte und Schläge

Brazilian Jiu Jitsu beim BSV East-Belgium BJJ Kelmis

Kelmis. Schon seit vielen Jahren trainiert David Raxhon Brazilian Jiu Jitsu (BJJ), eine Kampfsportart, die, wie der Name schon sagt, ihren Ursprung in Brasilien hat. Brutale Schläge und Tritte sieht man bei diesem Sport nicht auf der Matte. Gemeinsam mit seiner ebenso sportbegeisterten Frau Lynn Janssen hat sich der 34-Jährige einen Traum erfüllt und unterrichtet nun selbst BJJ im Sportzentrum Kelmis.

In den Trainingseinheiten trainieren jeweils Erwachsene oder Kinder bis etwa 14 Jahre. Vorkenntnisse brauchen Interessierte nicht, um in den Kampfsport einzusteigen. BJJ unterscheidet sich dabei in einigen Aspekten von vielen anderen Kampfsportarten. Es geht viel weniger um Gewalt als darum, den Gegner durch Technik und Geschick zu Boden zu bringen. Es ist ein respektvoller Kampfsport, bei dem Achtung voreinander und Freundlichkeit eine große Rolle spielen. Nach jedem Kampf umarmen sich die Kämpfer und erweisen sich somit eine Art Respekt. Man wird im Kampf nicht brutal K.O. geschlagen, das macht einen ganz anderen Umgang miteinander möglich.

Die Teilnahme an Wettbewerben für die Mitglieder des Vereins ist kein Muss. Wer möchte, kann mitmachen und wer keine Lust hat, trainiert ganz einfach für sich selbst. Die Teilnehmer bleiben in Wettkämpfen immer in ihrer Gurtklasse. Es wird nach Alter und Gewicht geordnet. Es kommt nicht vor, dass man einem viel erfahreneren oder schwereren Gegner gegenübersteht.

Das Familiäre und das Zugehörigkeitsgefühl gehören für David und seine Frau zu den schönsten Aspekten des Sports. Sie sehen BJJ nicht nur als Kampfsport, der den Körper fit macht, sondern auch als Wegweiser für die innere Einstellung, der das Selbstvertrauen von Klein und Groß stärkt. Das möchten die beiden Sportler an ihre Schüler weitergeben: „Ich möchte die Kinder von der Straße holen”, sagt Raxhon und erzählt: „In meiner Jugend habe ich selbst viel Blödsinn gemacht. Mit dem Sport möchte ich den Kindern und Jugendlichen eine Alternative geben und ihnen einen besseren Weg zeigen”. Hauptberuflich sind die beiden noch anderweitig beschäftigt, der Sport bleibt vorerst eine Nebenbeschäftigung. Raxhon erklärt: „Das geht nicht so schnell und man braucht viele Mitglieder, um davon leben zu können. Aber wenn es irgendwann klappen könnte, hauptberuflich als Trainer zu arbeiten – das wäre natürlich ein Traum für uns.”

Mehr Informationen gibt es per E-Mail unter kontakt@bsv-eastbelgiumbjjkelmis.com

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