Eupen. – Das IAWM und das ZAWM stellen die Lehrvertragszahlen 2024-2025 vor. Am Dienstag, dem 10. Dezember, fand anlässlich der Vorstellung der neuen Lehrvertragszahlen für das Schuljahr 2024/25 die alljährliche Pressekonferenz, organisiert durch das IAWM, in der Garage Peugeot Schyns statt. Die Direktorin Verena Greten und der für die Ausbildung zuständige Minister Jérôme Franssen wurden vom Betriebsleiter Stephan Carl und seinen Auszubildenden bei Peugeot Schyns empfangen. Gino Decoster, der langjährige Koordinationslehrer für die Kfz-Berufe, stellte den neuen Lehrplan zur Fachkraft für Elektromobilität vor. Bis zum 1. November wurden in Ostbelgien insgesamt 258 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Darunter 219 Lehrverträge, 34 Meistervolontariate und 5 Anlehrverträge. Somit blieb auch in diesem Jahr die Nachfrage nach der dualen Ausbildung in Ostbelgien stabil. Laut der Umfrage ist weiterhin bei 79,63% der Jugendlichen Spaß an dem gewählten Beruf der Hauptgrund, eine duale Ausbildung zu starten. Verena Greten richtete dabei ein besonderes Dankeschön an die ostbelgischen Ausbildungsbetriebe und an die kompetenten Lehrkräfte des ZAWM, ohne die diese „weiterhin starke Ausbildungsbereitschaft sicher nicht möglich“ sei. Ähnlich wie in den Vorjahren sind 60,85% der Auszubildenden bei Beginn des Lehrvertrags 18 Jahre alt oder älter. Die duale Ausbildung bleibt somit eine attraktive und zukunftsorientierte Wahl für junge Erwachsene. Großer Beliebtheit erfreute sich dabei in diesem Jahr vor allem der duale Studiengang „Public and Business Administration“. Dort gab es insgesamt 25 neue Verträge und somit ein Plus von 10 Verträgen im Vergleich zum Vorjahr. Minister Franssen nutzte die Gelegenheit, um die Wichtigkeit einer qualitativ hochwertigen dualen Ausbildung zu unterstreichen. Franssen sieht in der dualen Ausbildung in Ostbelgien eine positive kontinuierliche Entwicklung. Franssen setzt sich stark dafür ein, dass Lehre und Ausbildung als Plan A angesehen werden. Durch spannende Biografien aus der Welt der dualen Ausbildung können für junge Menschen Vorbilder geschaffen werden, so der Minister. Der zukünftige Technologiecampus in St. Vith soll ein neuer Eckpfeiler für die Qualität des dualen Systems werden.
Ab dem Schuljahr 2025-2026 wird das ZAWM erstmalig ein zertifiziertes Spezialisierungsjahr „Fachkraft für Elektromobilität“ anbieten. „Es kommt nicht darauf an, ob wir für oder gegen die Elektromobilität sind! Die Regierung hat C02-Ziele vorgegeben, die nur mit elektrischen Fahrzeugen erreichbar sind. Wir benötigen dementsprechend Fachkräfte in dem Bereich!“ – so Decoster. Absolventen der KFZ-Mechatronik sollen deshalb mit den notwendigen
Kompetenzen ausgestattet werden, um in diesem zukunftsweisenden Bereich erfolgreich zu sein. Der Bedarf an spezialisierten Fachkräften im Bereich Elektromobilität steigt trotz der aktuellen Herausforderungen der Branche europaweit. Aus der Zusammenarbeit zwischen dem ZAWM und dem IAWM sei laut Decoster ein anspruchsvoller Lehrplan entstanden, der in den kommenden Wochen durch den Austausch mit regionalen Betrieben noch weiter optimiert und 2025 auch offiziell eingeführt werde.
Bei guter Betriebsatmosphäre boten Stephan Carl und seine Auszubildenden im Anschluss spannende Einblicke in ihren Betriebsalltag und den damit einhergehenden täglichen Herausforderungen. Nedeljko Ahmetovic, der nun sein 3. Lehrjahr durchläuft, macht die Lehre großen Spaß: „Bei der Arbeit mit Fahrzeugen gibt es jeden Tag etwas Neues und Interessantes zu lernen. Ich kann die Erfahrungen, die ich hier mache, jedem empfehlen, der über eine Ausbildung nachdenkt.“ Interesse an einer dualen Ausbildung oder an einem dualen Studium? Junge Menschen und Ihre Familien sind herzlich eingeladen am Sonntag, den 2. Februar 2025 im Triangel St.Vith auf dem Markt der Lehrberufe die Vielfalt der dualen Ausbildung kennenzulernen.