Schüler der Schreinerabteilung fertigen maßgeschneiderte Möbel
Hergenrath.- Die Kirchenfabrik Hergenrath hat ein besonderes Kooperationsprojekt mit dem Robert-Schuman-Institut (RSI) in Eupen umgesetzt.
In enger Zusammenarbeit mit der Schreinerabteilung der Schule entstand ein maßgefertigtes Regal, das künftig im Eingangsbereich der Kirche zur Ablage von Prospekten, Anzeigen und anderen kirchlichen Informationsmaterialien dient. Ergänzt wird das neue Möbelstück durch zwei passende Anschlagtafeln, die im gleichen Stil gefertigt wurden.
Initiiert wurde das Vorhaben bereits im Herbst. Damals wandte sich Jean-Marie Frings, der Präsident der Kirchenfabrik an die zuständige Abteilung des RSI mit der Frage, ob eine solche handwerkliche Arbeit von Schülern im Rahmen des regulären Unterrichts übernommen werden könne.
Das Robert-Schuman-Institut zeigte sich offen für das Anliegen. Die Kirchenfabrik reichte daraufhin Pläne ein, die von der Schule geprüft wurden. Anschließend wurde entschieden, die Arbeit als praktisches Projekt der vierten Klasse der Schreinerabteilung zu übergeben. Die Umsetzung sollte im Laufe des Schuljahres erfolgen – ein zeitlicher Rahmen, mit dem die Kirchenfabrik einverstanden war.
Die Arbeit wurde im Unterricht schrittweise ausgeführt. Während die Schule die Planung und handwerkliche Betreuung übernahm, stellte die Kirchenfabrik das benötigte Material zur Verfügung. „Es war ein Geben und Nehmen“, so der Präsident der Kirchenfabrik Hergenrath „Solche kleineren Maßarbeiten sind schwer extern zu vergeben, und für die Schüler war es eine gute Möglichkeit, etwas Sinnvolles und Praktisches umzusetzen.“
Am Montag, dem 19. Mai wurde das Projekt schließlich abgeschlossen. Die Montage vor Ort übernahmen die vier Schüler ebenfalls eigenständig. „Vier Schüler der vierten Klasse kamen vorbei, haben das Regal aufgestellt, fixiert und alles mit der Wasserwaage exakt justiert“, berichtet Jean-Marie Frings. „Das war wirklich sehr professionell. Es passt millimetergenau – eine richtige Maßarbeit.“
Die praktische Umsetzung übernahmen vier Schüler der vierten Klasse der Schreinerabteilung: Bennett Schulze, Felix Frank, Marvin Schröder und Selian Ernst. Sie wurden während des gesamten Projekts von Fachlehrer Didier Nix betreut, der die Verbindung zur Kirchenfabrik herstellte und die Arbeiten begleitete. „Für uns war es eine sehr gelungene Zusammenarbeit“, resümiert Jean-Marie Frings. „Ich glaube, dass beide Seiten von diesem Projekt profitiert haben.“